


Professor Dr. Günter Krings MdB
Abgeordneter im Deutschen Bundestag
Rechtspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern a.D.


Grußwort des SCHIRMHERRN
Sehr geehrter Herr Bischof,
sehr geehrter Herr Superintendent Denker,
liebe Gemeinde,
ich danke Ihnen für die freundliche Einladung zum internationalen ökumenischen Neujahresempfang der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Blessing Gospel Mission Church e.V. am 6. Januar 2024. Sehr gerne hätte ich die Gelegenheit genutzt, um an dem Gottesdienst teilzunehmen und mit Ihnen persönlich ins Gespräch zu kommen. Zu meinem Bedauern bin ich zu dieser Zeit bereits terminlich gebunden, sodass ich Ihnen mein Grußwort schriftlich zukommen lasse.
Ich freue mich, dass dieser erste internationale ökumenische Neujahrsempfang des EvangelischFreikirchlichen Gemeinde Blessing Gospel Mission Church e.V. unter dem Vorsitz und der Schirmherrschaft unseres in Mönchengladbach sehr geschätzten Superintendenten Dietrich Denker stattfindet. Gleichzeitig möchte ich dem Verein zur Gründung des Arbeitskreises "Gemeinsam Interkulturell Voran" unter der Leitung von Bischof Michael Chandrathas gratulieren und Ihnen für die Arbeit viel Erfolg und nur das Beste für die ökumenische Arbeit wünschen.
Die Herausforderungen des vergangenen Jahres haben gezeigt, dass die ökumenische Zusammenarbeit eine zentrale Rolle in der Förderung von Verständnis, Respekt und Frieden zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen spielt. Die Konfrontation unserer Gesellschaft mit den zahlreichen Unwägbarkeiten der Zukunft, hat aber auch die Widerstandsfähigkeit und Solidarität unserer globalen Gemeinschaft gezeigt. In einer Welt, die von Vielfalt geprägt ist, ist es unsere Verantwortung, Brücken zu bauen und uns als eine menschliche Familie zu verstehen.
Die ökumenische Arbeit kann an genau dieser Stelle ansetzen und zu Frieden und Verständnis zwischen den Ländern beitragen. Der Begriff Ökumene stammt von dem griechischen Wortes oikoumene und bezeichnete in der griechisch-römischen Antike die gesamte bewohnte Welt, soweit sie damals bekannt war. Auch im Lukas Evangelium in Kapitel 2 Vers 1 wird in diesem Zusammenhang »Der ganze bewohnte Erdkreis«, angesprochen. Christen werden in die Kirche Jesu Christi hinein getauft und stehen damit von vornherein in einer unauflöslichen Beziehung zu Christen und Kirchen in aller Welt. Nach Ernst Lange ist die Gemeinde damit immer nur „eine Provinz in der weltweiten Kirche Jesu Christi“. Die ökumenische Arbeit verbindet somit alle Kirchen und Christen und setzt diese zu allen Menschen in Beziehung.
Möge das kommende Jahr daher ein Jahr des Dialogs und der Zusammenarbeit sein, in dem wir gemeinsam an einer Welt arbeiten, die von Gerechtigkeit, Mitgefühl und Harmonie geprägt ist. Lassen Sie uns die Kraft nutzen, um uns über Grenzen hinweg zu verbinden und gemeinsam für das Wohl aller Menschen zu wirken.
Mit den besten Grüßen
Dr. Günter Krings